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Eine thermische Solaranlage nimmt direkt Sonnenlicht auf und leitet die Energie in Form von Wärme in einen Wasserspeicher. Dabei wird als Übertragungsmedium ein Frostschutzmittel verwendet. Und die Wärme mit Hilfe eines Wärmetauschers an die Speicher abgegeben. Für dieses Funktionsprinzip wird mindesten eine Pumpe benötigt, die das Medium durch den Wärmetauscher und die Solarzellen pumpt. Da die Pumpe mit elektrischem Strom betrieben wird, den die Anlage nicht selbst produziert, wird zum einen die Energiebilanz gesenkt und streng genommen handelt es sich nicht um 100% regenerative gewonnene Energie. Aber die Bilanz ist deutlich besser als bei einer Wärmepumpe zum Beispiel.

Die bei mir seid 1998 installierte Anlage ist von der Firma Kargo. Dabei handelt es sich um 4 Flachkollektoren mit je 2,5m ² Fläche. Die Anbindung geht über eine Solarstation mit einem Plattenwärmetauscher und zwei Pumpen in den Systemspeicher. Die zusammen 10m ² Kollektorfläche reicht im Sommer aus um unseren 4 Personen-Haushalt mit Warmwasser zu versorgen. Es kommt häufig vor, dass über 2 Monate keine zuheizen erfolgt. Auch in sehr sonnenreichen Aprilwochen oder Maiwochen kann die Sonnenenergie ausreichen um einen 4 Personen-Haushalt mit Warmwasser zu versorgen. Durch die Anbindung an den Systemspeicher der Heizungsanlage wird im Winter auch die Sonnenenergie mit zum Heizen verwendet. An besonders klaren Wintertagen kann die Temperatur sehr hoch sein die von Dach "geerntet" wird. Aber durch die stark verkürze Sonnenscheindauer hält sich der prozentuale Anteil der Nutzung für die Heizung in sehr gering.

Da ich leider keinen Wärmemengenzähler an der Solaranlage installiert habe, kann ich keine genaue Aussage über die Nutzung treffen. Ich habe aber in Zukunft geplant die Einschaltzeiten der Pumpen zu speichern um so eine Schätzung über die Nutzung erstellen zu können. Dazu mehr unter Haussteuerung.