mikro Blockheizkraftwerk
Bei einem Blockheizkraftwerk (BHKW) handelt es sich im Grunde um einen Verbrennungsmotor der einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Die Wärme die im Verbrennungsmotor entsteht wird zur Nutzung im Haus abgeführt und es wird auch noch ein Teil der Abgaswärme versucht zu nutzen. Der erzeugte Strom wird in das Hausnetz eingespeist und zum Teil sofort im Haus verbraucht. Der andere Teil wird in das öffentliche Netz abgegeben und von den Nachbarn verbraucht. Der Verbrennungsmotor wird bei meinen BHKW mit Gas angetrieben, durch die Nutzung der Wärme und der elektrischen Energie kann ein sehr hoher Wirkungsgrad erreicht werden. BHKW dieser Bauart können auch mit Heizöl oder Pflanzenöl angetrieben werden.
Als BHKW werden aber auch andere Geräte bezeichnet die Strom und Wärme gleich zeitig erzeugen. Z.B Brennstoffzellen oder Geräte mit Heizflamme und Sterlingmotor.
Bei mir in Haus ist ein BHKW der Firma Senertec eingebaut mit dem Namen "Dachs". Das Gerät hat eine elektrische Leistung von 5,5kW und eine thermische Leistung von 12,5kW und wird mit Erdgas betrieben. Die thermische Energie wird über einen Plattenwärmetauscher in einen 600Liter Pufferspeicher geleitet, aus diesem wird die Heizung und das Warmwasser gespeist. Für das BHKW ist es besonders wichtig nicht zu oft starten zu müssen und dann längere Zeit am Stück laufen zu können. Über meine Erfahrungen werde ich irgendwann mal an andere separater Stelle berichten.
Bei mir ist die Steuerung des "Dachs" mit meinen Heimserver verbunden. Darüber werden Daten wie Leistung, Temperaturen und Störungen ausgelesen. Als Besonderheit wird der Dachs bei mir auch von diesen Server gestartet und gestoppt. Damit ist es möglich eine Steuerung aus der Ferne zu erreichen und man kann auch versuchen die Eigennutzung der erzeugten elektrischen Energie zu erhöhen. Das ist für eine wirtschaftliche Nutzung unerlässlich. Das Problem liegt hier darin, dass die Leistung des Dachs eigentlich zu groß ist für eine Einfamilienhaus. Je kleine die Leistung je länger läuft ein BHKW am Stück durch und je mehr elektrische Energie kann man selbst verbrauchen. Denn in der Regel ist es so, dass man für eine in das öffentliche Netz eingespeiste Kilowattstunde Strom mehr Geld bezahlen muss als man dafür bekommt. Aber wenn man diese selbst nutzt und dafür keine aus dem Netz kaufen muss, spart man die Differenz zwischen Erzeugungspreis und Einkaufspreis.